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Mehr Strukturelemente

Das Rheinische Revier bietet mit die besten Böden Deutschlands, was zu einer extrem intensiven Ackerbewirtschaftung geführt hat. Doch im Rahmen des Klimawandels gibt es zusehends Problme mit Trockenheit und Bodenerosion.

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Äcker für Bürger

Der Trend geht immer mehr dahin, sich frisches Obst und Gemüse selber anzubauen. Doch nicht jeder hat einen Garten, oder Schrebergarten. Dafür könnten Äcker oder andere Flächen abwechselnd genutzt werden.

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Diversifizierte Landwirtschaft

Der anstehende Strukturwandel im Rheinischen Revier bietet die Chance, auch die Landwirtschaft künftig stärker an den Aspekten Vielfalt, Nachhaltigkeit und Ökologie auszurichten.

Die bisherige, überwiegend landwirtschaftlich geprägte Nutzlandschaft im gesamten Rheinland ist angesichts der ertragsstarken Böden maßgeblich durch hocheffiziente und auf maximalen Ertrag getrimmte Bewirtschaftung ausgerichtet. Hieraus entstehen leider oftmals Probleme durch die vorhandenen Monokulturen, die häufige Überdüngung der Ackerflächen und die fehlende strukturelle Vielfalt.

Durch den stärkeren Einsatz von ackerbegleitenden Grün- und Blühstreifen, durch geschwungene Gewässerläufe mit teils wechselfeuchten Zonen sowie auch mehr Wald- und Gehölzzonen oder -inseln in der Landwirtschaft ließe sich eine deutlich besser strukturierte und abwechslungsreichere Landschaft entwickeln. Dort wo möglich, wäre auch eine stärkere Geländeprofilierung (leichte Hügel, unterschiedliche Neigungen, Landschaftskanten o.ä.) wünschenswert, um die Gleichförmigkeit des heutigen Landschaftsbildes aufzubrechen.

Eine stärker auf nachhaltige und ökologische Aspekte ausgerichtete Erzeugung mit regionaler, verbrauchernaher Vermarktung in Verbindung mit der o.g. gezielt diversivizierten Flächennutzung ließe sich im Rahmen des anstehenden Strukturwandels als besonderes Label kommerziell vermarkten und damit die wirtschaftlichen Nachteile durch weniger effiziente Bewirtschaftungsprozesse mindestens teilweise kompensieren.

Hierdurch wäre neben den positiven Auswirkungen auf die Vielfalt in Fauna und Flora sowie eine Verbesserung des Landschaftsbildes auch eine deutlich höhere Akzeptanz für die Landwirtschaft zu erreichen.

Kommentare

Wir haben mit der Börde eine gewachsene Kulturlandschaft, deren Eigenschaften ein Alleinstellungsmerkmal sind.
Eine künstliche Umgestaltung würde dies alles zerstören. Geländeprofilierung hat man im Bergischen und anderen Regionen. Geschwungene Wasserläufe sind nicht Bestandteil einer Börde.
Diese Landschaft gehört wie alle anderen schönen Landschaften Deutschlands zu unserem Land.
Landschaftsarchitekten sollten die Landschaft nicht umgestalten sondern an den natürlichen Gegebenheiten anpassen.

Hm, ... ich würde die letzten 150 Jahre (Abbau von Braunkohle) eine "künstliche Umgestaltung" nennen; die sich nicht den natürlichen Gegebenheiten angepasst hat.
Gut finde ich, dass hier von Börde gesprochen wird und nicht von Revier. Revier waren wir nur kurz.