Wissenswertes zum Wirtschafts- und Strukturprogramm 1.0

Das Wirtschafts- und Strukturprogramm (WSP) 1.0 für das Rheinische Zukunftsrevier bereitet die Region auf die Zeit nach der Braunkohle vor. Es ist außerdem auch ein konkreter Leitfaden für den bestmöglichen Einsatz der für das Rheinische Revier in Aussicht gestellten bis zu rund 15 Milliarden Euro Fördermittel. Denn wir haben die Pflicht, das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler möglichst gut und effektiv einzusetzen.

Im WSP 1.0 werden vier inhaltliche Bereiche (»Zukunftsfelder«) näher beschrieben,  die auf den bereits existierenden Stärken des Rheinischen Reviers aufbauen und in Zukunft auszubauen sind.

  1. Energie und Industrie
  2. Ressourcen und Agrobusiness
  3. Innovation und Bildung
  4. Raum und Infrastruktur

Leuchtturmprojekte sollen das Rheinische Revier europaweit bekannt machen. Das wird in Form einer Internationalen Bau- und Technologieausstellung (IBTA) im Rheinischen Zukunftsrevier geschehen.

Was ist bisher geschehen?

Die vier Zukunftsfelder wurden von der Zukunftsagentur in einem im September 2018 veröffentlichten Eckpunktepapier erstmals erwähnt. Zwischen September und November 2019 wurden im Rahmen einer Auftaktkonferenz und sechs Fachkonferenzen bereits Ideen zu möglichen Entwicklungspfaden für die Zukunft des Rheinischen Reviers gesammelt und diskutiert. Die Ergebnisse sind in die Texte zu den Zukunftsfeldern eingeflossen, die von regionalen Akteuren aus den Facharbeitskreisen (»Revierknoten«) erstellt wurden. Diese Revierknoten sind aus den vier Zukunftsfeldern abgeleitet, um sich intensiver mit den einzelnen Themen auseinandersetzen zu können. Im Dezember 2019 hat die Zukunftsagentur einen ersten Entwurf des WSP veröffentlicht.

Wie geht es weiter mit dem WSP?

Das WSP 1.0 wird im breit angelegten Beteiligungsprozess »Zukunft durch Partizipation« diskutiert und es wird eine zweite Version 1.1 erarbeitet. Bei der Präzisierung wirken einerseits die sogenannten »Träger öffentlicher Belange« mit. Das sind Verbände, Kommunen, Landkreise, die Anregungen über schriftliche Stellungnahmen einbringen. Andererseits arbeiten die Fachleute aus den »Revierknoten« genannten Arbeitskreisen der Zukunftsagentur Rheinisches Revier an ihren Themenfeldern. Das WSP 1.1 soll spätestens im Juni 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.