Beteiligungsmöglichkeiten und Ablauf der Beteiligung

Der Beteiligungsprozess gliedert sich in vier Phasen mit unterschiedlichen Formaten - angesichts der aktuellen Situation sowohl digital als auch vor Ort.

Die verschiedenen Beteiligungsformate sollen folgenden Beitrag leisten:

  • Bürgergutachten zur Zukunft des Rheinischen Reviers: Inhaltliches Feedback zum WSP
  • Charta der Beteiligung: Leitlinien für die zukünftige Beteiligung der Zivilgesellschaft

In der Auftaktsphase von April bis Juni 2020 werden Zukunftsvisionen und Ideen zu den vier Zukunftsfeldern abgefragt. Die erste Vertiefungsphase folgt im Sommer 2020 mit der Vertiefung der Visionen und Ideen sowie der Erarbeitung von Stellungnahmen. Die zweite Vertiefungsphase im Herbst fokussiert mit der Erarbeitung von Leitlinien für die Beteiligung der Zivilgesellschaft auf die "Charta der Beteiligung". Zum Jahresende hin findet dann eine Überarbeitung des WSP 1.0 mit den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses durch die Zukunftsagentur statt. Diese werden der Zukunftagentur in Form eines Bürgergutachtens und der Beteiligungscharta überreicht. Die Beteiligungscharta soll als eigenständiges Kapitel im WSP 1.1 Niederschlag finden. Über die Einbindung der Stellungnahmen aus Bürgersicht in diesem überarbeiteten Wirtschafts- und Strukturprogramm wird die Zukunftsagentur öffentlich Rechenschaft ablegen.

Die verschiedenen Beteiligungsformate sprechen unterschiedliche Zielgruppen an und verfolgen je nach Beteiligungsphase andere Zielsetzungen. In Revier-Foren wird die breite Öffentlichkeit über das bisherige WSP 1.0 und die ersten Ergebnisse des Beteiligungsprozesses informiert und Anmerkungen werden eingeholt. Ein Online-Dialog sammelt parallel Zukunftsvorstellungen und Ideen entlang von vier Zukunftsfeldern. Diese Ergebnisse werden in Revier-Werkstätten in kreativen Arbeitsweisen weiter bearbeitet und in erste Stellungnahmen aus der Bürgerschaft überführt. Weiterer Input wird auch an verschiedenen Orten im Revier mit den Revier-Touren gesammelt. Dabei kann auch hier über das WSP und die Bürgerbeteiligung informiert werden. In Revier-Gesprächen wird zudem der direkte Austausch mit speziellen Zielgruppen wie Jugendlichen oder Arbeitnehmern gesucht.

Im Zuge der öffentlichen Einschränkungen durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wurden die Veranstaltungsformate teilweise ins Digitale übertragen oder verschoben. Die Lage wird weiterhin beobachtet und die Formate werden dann gegebenfalls nochmals angepasst. So ist eine sichere und komfortable Beteiligung für alle gewährleistet.